Kirschfruchtfliegenfallen

Die immer wieder auftretenden Kirschmaden sind die Larven der Kirschfruchtfliegen. Diese Fliegen legen bis zu 200 Eier meist einzeln an die halbreifen, gelben Kirschen ab. Nach etwa einer Woche schlüpfen daraus die Maden und bohren sich in die Kirschen ein. Mit den Kirschfruchtfliegen-Fallen können die Fliegen abgefangen und damit die Eiablage reduziert werden. Die Fallen locken durch die Farbe, manche zusätzlich durch einen Lockstoff die Fliegen an, sie bleiben auf dem Leim kleben.

Fallen zur Bekämpfung von Kirschfliegen:

  • vorbeugender Schutz gegen Maden in Kirschen
  • fertig beleimt
  • sehr einfach anwendbar
  • Farbton und Lichttransparenz optimal auf die Kirschfliege abgestimmt
  • ohne insektizide Wirkstoffe
  • durch hohe Fallendichte sehr effektiv.
  • Vor Anwendung des Präparates unbedingt vollständige Original-Gebrauchsanleitung lesen und berücksichtigen!

Anbieter / Angebot:

Spiess-Urania
Inhalt: Faltschachtel mit 3 Fallen mit beleimten Flächen. Enthält spezielle Lockstoffe (Pheromone)
W. Neudorff GmbH KG
Inhalt: 2 einseitig und 5 beidseitig beleimte Fallen.
Scotts Celaflor GmbH & Co. KG
Inhalt: 3 Fallen, 3 Köderplatten, 3 Aufhängedrähte, 3 Abstandshalter Folie aus PP. Enthält spezielle Lockstoffe (Pheromone)
Temmen GmbH
Inhalt: 3 Fallen, 6 Beutel, 3 Haken, 2 m Schnur,
1 Dose Spezialleim (240 ml)

Anwendung

Je nach Baumgröße sollten mehrere Fallen aufgehängt werden. Faustregel: Eine Falle pro Meter Baumhöhe (Celaflor Kirschfruchtfliegen-Fallen), bzw. 2 Fallen pro Meter Baumhöhe (Neudorffs Kirschfliegenfallen) oder 1 bis 6 Fallen pro Baum, Abstand ca. 1 m zwischen den Fallen (Spies-Urania). Die Fallen sollten gleichmäßig verteilt in alle Seiten des Baumes aufgehängt werden, wenn die Kirschen beginnen, gelb zu werden. Je nach Lage und Witterung ist das in der Zeit von Mitte Mai bis Ende Juni. Die Fallen sollen so platziert werden, dass sie nahe am Ast hängen und nicht von Blättern verdeckt werden. Eventuell einige Blätter in der Nähe der Falle entfernen. Erfahrungsgemäß fangen die im oberen Drittel der Baumkrone aufgehängten Fallen die meisten Schädlinge.

Weitere Hinweise

Ergänzend sollten die Kirschen immer rechtzeitig und vollständig abgeerntet sowie herabfallende Früchte aufgelesen und vernichtet werden. Vorteilhaft ist es außerdem, wenn die in der Nachbarschaft stehenden Bäume ebenfalls mit Kirschfruchtfliegen-Fallen versehen werden. Achtung, die Fallen ziehen viele verschiedene Insekten an! So können sich an der Falle auch nützliche Insekten fangen. Die Fallen sollten nicht früher als angegeben aufgehängt und spätestens zur Kirschenernte abgenommen werden.

Anmerkung

In den meisten Fällen ist die Bekämpfung der Kirschfruchtfliege mit den genannten Fallen unzureichend. Zulassungsbedingt stehen keine Pflanzenschutzmittel zur Verfügung. Wer madenfreie Kirschen will, sollte frühe Sorten (1. - 3. Kirschwoche) pflanzen wie z. B. Frühe rote Meckenheimer, Burlat etc. Diese sind zwar etwas platzanfälliger, werden aber in der Regel von der Kirschfruchtfliege nicht befallen.



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