Art :

Schädlinge
Bezeichnung :
Frostspanner
Lateinisch :
Operophtera brumata
Bedeutung :
Kernobst (z.B. Apfel), Steinobst (z.B.Kirsche, Pflaume), Hainbuche
Schadbild :
ausgefressene Knospen, Blüten und Blätter, bis zum Kahlfraß, Blattskelette, zerfressene Blattbüchel werden durch Spinnfäden verklebt, Nagestellen an jungen Früchten, v.a. Kirsche
Biologie :
breites Wirtspflanzenspektrum, Eiablage: bis zu 300 pro Weibchen, Larvenentwicklung ca. 40 Tage, Verpuppung ab 2,5-3 cm Größe, typisch: Raupen besitzen nur 2 paar Bauchfüsse dadurch katzenbuckelartige Fortbewegung, Adulte vertragen Temperaturen bis -15°C, Aktivität nur bei Temperaturen über 0°C
Zyklus :
Überwinterung im Eistadium, Schlupf mit dem Austrieb der Knospen, Fraß an Blüten und Blättern, A.Juni Verpuppung im Boden , Kokon in 5-25 cm Tiefe, im Spätherbst, nach den ersten Nachtfrösten, schlüpfen die Falter, Flug der Männchen bis Januar, flugunfähige Weibchen klettern am Stamm empor und werden begattet, Eiablage in höhere Kronenregionen
Kontakt :
Gartenakademie
Bekämpfung :
Ab Anfang Oktober können gefährdete Gehölze mit Leimringen geschützt werden. Solche mit Raupenleim bestrichenen Gürtel sind im Fachhandel erhältlich. Sie werden rechtzeitig vor Flugbeginn des Schädlings fest am Stamm der Gehölze und ggf. auch am Baumpfahl befestigt. Die flugunfähigen Weibchen bleiben auf ihrer Wanderung in die Krone auf dem Raupenleim kleben und werden so an der Eiablage gehindert.
Die Leimringe sollten regelmäßig auf festen Sitz und ausreichende Funktionstüchtigkeit kontrolliert werden. Verschmutzte oder eingetrocknete Leimringe sind zu erneuern. Um das Hochwandern der Raupen, die im Februar/März unterhalb des Leimringes schlüpfen können, zu verhindern, ist das Anbringen eines neuen Leimringes im Februar oberhalb der alten Stelle - nach Entfernung des alten Leimringes - zu empfehlen.

Einsatz von Bacillus-thurigiensis-Präparate im Frühjahr bei Temperaturen über 15°C gegen die Raupen.
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