Art :

Schädlinge
Bezeichnung :
Gespinnstmotten: Traubenkirschen-, Pflaumen-, Apfelgespinnstmotte
Lateinisch :
Yponomeuta evonymellus, Y. padellus, Y. malinellus
Bedeutung :
Fraßschäden an
    • verschiedenen Heckenpflanzen,
    • Wildgehölzen wie z.B. Weißdorn, Schlehen, Vogelbeeren, Weiden, Pappeln
    • Obstgehölzen wie z.B. Zwetschgen, Pflaumen, Kirschen
Schadbild :
Völliger Kahlfraß bis Mitte Juni, silbrig glänzendes Gespinnst an den befallenen Gehölzen, Pflanzen im Extremfall völlig eingesponnen.
Biologie :
20 mm große, hellgelbe bis graubraune Raupen, schwarzgepunktet mit dunkler Kopfkapsel. Falter: grau
Zyklus :
Paarung und Eiablage: Ende Juli,
Schlupf der Raupen: Herbst, Überwinterung am Gehölz

Reifefraß mit Knospenantrieb der Wirtspflanze beginnend, verstärkt bei steigenden Temperaturen, dann auch Gespinnstbildung zum Schutz vor Fraßfeinden.

Verpuppung: Ende Juni

Kontakt :
Bekämpfung :
Zyklisches, massenhaftes Auftreten. Regulierung in den Folgejahren durch verstärktes Auftreten der natürlichen Feinde wie Raubwanzen, Schlupfwespen usw.Daher Nützlingsschonung und -förderung!
Trotz starker Fraßschäden ist eine Bekämpfung nicht unbedingt notwendig! Es bleibt jedoch ein optischer Schaden. Die betroffenen Gehölze erholen sich wieder (Johannistrieb).

Mechanische Bekämpfung:

Ab Anfang Mai ablesen der Raupen, bei größerem Befall Pflanzen mit einem kräftigen Wasserstrahl abspritzen.

Chemische Bekämpfung: s. Mittelliste "Gespinnstmotten"