Art :

Schädlinge
Bezeichnung :
Kohlmotte (Kohlschabe)
Lateinisch :
Plutella xylostella
Bedeutung :
Neben Kohl werden auch Rettich, Radies und Kreuzblütler befallen.
Schadbild :
Die Larven schaben kleinere Flächen an der Blattunterseite und lassen nur die Blattoberhaut stehen, zum Teil entstehen Lochfraß, der - je nach Befallsstärke - bis zum Skelettierfraß ausgedehnt werden kann.
Beim Kohl wird auch die Blume angefressen.
Biologie :
Der Nachtfalter hat dunkebraune, mit gelblichen Wellenstreifen versehene Flügel (die Wellen-Musterung wird besonders gut in Ruhestellung des Falters sichtbar) mit einer Spannweite von 1,5 cm.
Die blassgrünen Larven sind leicht behaart und weisen schwarze Punkte auf. Sie können sich an ihrem Gespinstfaden auf- und abseilen.
Zyklus :
Nachdem die Puppen überwintert haben, schlüpfen Ende April / Anfang Mai die Falter der ersten Generation. Die Weibchen legen Ende Mai 100-200 Eier gruppenweise an die Blattunterseite von Kohlpflanzen ab. Die nach wenigen Tagen geschlüpften Raupen fressen 3-4 Wochen lang, wobei sie von Fensterfraß in Lochfraß übergehen. Dann verpuppen sie sich an den Blattunterseiten oder an Steinen in einem lockeren Netz, um nach ein bis zwei Wochen in Form der 2. Faltergeneration zu schlüpfen. Sie legen ebenfalls ihre Eier an die Blattunterseite, die dritte Faltergeneration ist ab August aufzufinden. Die letzte Generation in diesem Jahr überwintert verpuppt.
Kontakt :
Gartenakademie
Bekämpfung :
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Kohlmotte - Raupe

Schäden durch Kohlmotte an Blumenkohl

Bilder: Josef Schlaghecken